Löschzug Schmedehausen für den Ernstfall gut gerüstet
Der Löschzug Schmedehausen der Freiwilligen Feuerwehr Greven trifft sich traditionell am zweiten Samstag im November zur Herbstübung, um unter den Augen der Wehrführung und zahlreichen Schaulustigen den Ernstfall zu proben.
Pünktlich um 15:31 Uhr klingeln und vibrieren die Melder der Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrau des Löschzug Schmedehausen. Das Einsatzstichwort „Brand mittel – Person in Gefahr“ lässt den Einsatzleiter Stefan Schulze Temming bereits erahnen, dass nun ein wenig Arbeit auf die Feuerwehrleute zukommen wird. Der Einsatzort ist die Gaststätte Haus Eltingmühle. Beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges ist bereits dichter Raum zu erkennen, der aus dem Giebelbereich der ehemaligen Tenne austritt. Der Löschzug ist mit drei Fahrzeugen und 20 Feuerwehrleuten sehr zeitnah am Einsatzort eingetroffen und man beginnt direkt mit der Erkundung des Einsatzobjektes. Glücklicherweise befinden sich keine Gäste in der direkt angrenzenden Gaststätte, allerdings werden im Bereich der ehemaligen Tenne zwei Erwachsene und ein Kind vermutet. Nun geht alles sehr schnell. Es wird eine Wasserversorgung aus dem nahegelegenen Unterflurhydranten aufgebaut. Parallel rüsten sich zwei Trupps mit Atemschutz aus, die sodann zur Personensuche in den Innenangriff aufbrechen. Weiterhin wurde bei der Erkundung festgestellt, dass auf Rückseite des Gebäude Gasflaschen, die an der Küche angeschlossen sind, stehen. Diese mussten also gekühlt werden. Zu diesem Zweck wurde hier mit einer weiteren Leitung eine Riegelstellung aufgebaut. Letztlich musste die direkt angrenzende Straße, die zum Franz-Felix-See führt aufgrund der Lösch- und Rettungsarbeiten abgesichert werden. Nach intensiver Suche konnten die drei vermissten Personen sicher aus dem Gefahrenbereich gerettet werden und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Bei der anschließenden Übungskritik konnten sich die Feuerwehrleute ein ordentliches Lob für die gezeigte Leistung abholen. „Grundsätzlich haben alle wichtigen und relevanten Punkte sehr gut funktioniert. Es wurde schnell, umsichtig und effektiv gearbeitet, aber natürlich gibt es immer etwas zu verbessern du zu optimieren“, merkt Löschzugführer Andreas Reinker mit einem Augenzwinkern an.